
Heidelberg
Heidelberg hat eine lange Geschichte zu erzählen
Die erste Besiedlung des Gebiets des heutigen Heidelberg lässt sich bis in die Römer- und Keltenzeit zurückverfolgen. Heidelberg wurde erstmals 1196 erwähnt und zusammen mit dem Schloss im 13. Jahrhundert geplant und erbaut. Heidelbergs Blütezeit als Hauptstadt der Kurpfalz begann nicht zuletzt mit der Gründung der Universität – der ältesten Deutschlands – im Jahr 1386.
Heidelberg ist die Stadt der Romantik. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts, im Pfälzischen Erbfolgekrieg, wurden Stadt und Burg von den Franzosen zerstört. Die Stadt behielt ihren mittelalterlichen Grundriss, wurde jedoch im Barockstil wiederaufgebaut. 1803 kam Heidelberg zu Baden und entwickelte sich zu einer bedeutenden Universitätsstadt und einem beliebten Touristenziel – auch für Dichter und Philosophen wie Friedrich Hölderlin, Clemens Brentano und Joseph von Eichendorff, die Heidelberg zur „Stadt der Romantik“ machten.
Heidelberg ist eine Stadt der Wissenschaft. 1945 wurde Heidelberg ohne größere Zerstörungen von amerikanischen Streitkräften eingenommen und wurde anschließend zum Hauptquartier der US-Armee in Europa und der NATO. Mit der Errichtung des Universitätscampus im „Neuenheimer Feld“ im Jahr 1951 wurde der Anspruch als Wissenschaftsstadt endgültig besiegelt. So war es nur konsequent, dass 1984 die Gründung eines Technologieparks folgte. Rund 80 Unternehmen und Forschungseinrichtungen machen diesen Wissenschaftscampus zu einem der weltweit führenden Zentren der Biotechnologie.
Heidelberg wächst. Nahe dem Stadtzentrum ist in den letzten Jahren auf dem Gelände des alten Güterbahnhofs ein neuer Stadtteil entstanden: daher auch der Name Bahnstadt. Die Bahnstadt ist die derzeit größte Passivhaussiedlung der Welt: 12.000 Menschen werden hier in naher Zukunft leben, arbeiten und forschen. Viele Projekte befinden sich in der Umsetzung. Einige, wie etwa die Kindertagesstätte Zollhofgarten, wurden bereits realisiert. Andere stehen gerade erst am Anfang.